Zur Person

 

 

Dr. Antje Maria Warthorst (Jg. 1965), geborene Neuner, ist eine deutsche Kunsthistorikerin mit den Forschungsschwerpunkten auf mehrteiligen Bildsystemen und mehrdeutigen Bildinhalten in der europäischen Malerei vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

 

Ausbildung: Ab 1984 Studium der Kunstgeschichte, klassische Archäologie sowie Ur- und Frühgeschichte zunächst an der Julius Maximilians Universität Würzburg, seit 1987 an der Albert Ludwigs Universität Freiburg und im Rahmen der Regio-Universität zusätzlich in Basel. 1989 zwei Auslandssemester an der Université Sorbonne (Paris-IV) im Maîtrise-Studiengang mit einer Arbeit zum Thema „Les Livres d‘Heures enluminés à l‘Usage de la Bourgogne à la Bibliothèque Nationale“, anschließend 1991 Magister Artium an der Universität Freiburg. 1994 Promotion an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken.

 

Dissertation über „Das Triptychon in der frühen altniederländischen Malerei. Bildsprache und Aussagekraft einer Kompositionsform“. 2007 Gründung des „Walter Trier-Archivs“ in Konstanz, das sich - über Leben und Wirken von Walter Trier hinaus - der komischen Kunst generell, sowie der Karikatur, Bildsatire, Buchillustration und Bildgeschichten im deutschsprachigen Raum widmet.

 

 

Nach der Teilnahme an mehreren archäologischen Ausgrabungen folgte die Wissenschaftliche Museumsassistenz an den Staatlichen Museen zu Berlin, in der Generaldirektion (Referat für Informationstechnik), Kunstbibliothek und im Kunstgewerbemuseum. 1998 kuratierte Warthorst mit „Der Maler und die Dinge“ die Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums anlässlich der Eröffnung der Gemäldegalerie am Kulturforum, 1999 für die Kunstbibliothek die erste Einzelausstellung zu den „Berliner Jahren“ von Walter Trier, eines 1936 vor den Nazis aus Berlin geflohenen Malers. Seither liegt der Schwerpunkt von Warthorst in der Erforschung dessen Werkes sowie der Gebrauchsgrafik allgemein. Die anfänglichen Recherchen im In- und Ausland wurden in Ausstellungen, Publikationen und Vorträgen veröffentlicht; seit 2007 fließen alle Ergebnisse in das von ihr gegründete „Walter Trier-Archiv“.

 

Dieses Archiv ist seit 2020 bei Google als Forschungsinstitut registriert, war aber auch schon zuvor international vernetzt bzw. erreichbar.

 

 

 

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